Lijnco macht das worin es gut ist, und sonst nicht!

Lijnco wurde durch einige Journalisten angesprochen, auf Grund der Transition von einer Standarddruckerei zu einer Spezialdruckerei. John de Waard von der online Fachzeitschrift für Unternehmer „ondernemerswereld.nl“ hat diesen Artikel geschrieben, der im Teil für den grafischen Sektor veröffentlicht wurde.

Dieser Artikel von John de Waard wurde aus dem Niederländischen von Martje Logemann übersetzt.

 

LIJNCO MACHT DAS WORIN ES GUT IST, UND SONST NICHT!

 

Nach einer schwierigen Periode hat Lijnco wieder Fahrt aufgenommen und ist auf dem Aufstieg. Das Unternehmen hat ein komplett neues Management-Team angestellt, worunter auch Vertriebsvorstand Jan de Klein, der selbst eigentlich nicht aus der grafischen Industrie kommt, sondern aus dem ICT Bereich. Das kann natürlich auch ein Vorteil sein in einer Welt, die stets mehr abhängig wird von „Big Data“ und dem verantwortlichen Umgang davon, und stetigem Innovationsfortschritt und weitergehende Automatisierung. Fakt ist, dass Lijnco aus dem Tief wieder neue Kraft und Energie geschöpft hat und ein Unternehmen ist, mit dem man wieder rechnen sollte, dank neuer Spezialisation und Innovation. Ein Grund also, um mal in Groningen vorbei zu schauen.

 

Jan de Klein berichtet, „was neu war für viele Menschen in dieser Branche, ist, dass ich gerne direkten Kontakt mit den Endkunden haben möchte. Allerdings arbeitet man meistens mit Zwischenhändlern, von daher war man diesen direkten Kontakt nicht gewöhnt. Zwischenhändler haben ganz sicher ihren Nutzen, aber das heißt nicht, dass man sich komplett darauf verlassen muss mit seinem Unternehmen. Ich möchte selbst gerne wissen, was wichtig ist für den Kunden. Was ist sein Ziel? Was seine Ideen? Wen möchte er erreichen mit seiner Botschaft? Denn genau das ist, was wir tun: Die Botschaft von unseren Kunden überbringen zu ihren Kunden.“.

Auf der anderen Seite betont De Klein, dass Zwischenhändler sicherlich eine Rolle hätten im Öko-System der grafischen Industrie, aber „manchmal wissen Sie als Unternehmen selbst kaum, was alles möglich ist. Die Dynamik in unserem Markt und die Technologie ist so groß, dass wenn Sie selbst kaum Schritthalten können, oder mit einer Verschiebung von Aktivitäten beschäftigt sind oder den Focus verändert qua Markt oder Produkt-Markt-Kombination, wie sollte dann noch ein Zwischenhändler dies gut rüberbringen zu Ihren potentiellen Kunden? Nein, das müssen Sie auf eine andere Weise selbst in den Händen halten können. Zusammen kommen Sie auf bessere Lösungswege und mit zusammen meine ich dann mit uns, aber auch mit dem Zwischenhändler und unserem Endkunden.“.

 

Was tun und was nicht

Laut De Klein, dürfe man auch ruhig Fehler machen, denn davon lerne und komme man zu neuen Innovationen. In der letzten Periode habe Lijnco auch viel von Fehlern aus der Vergangenheit gelernt: „Wir hatten zum Beispiel ein viel zu großes Portfolio, wodurch wir uns nicht mehr richtig von der Konkurrenz unterschieden haben. Deswegen haben wir eine neue Vision entwickelt, mit den Themen, wo wir uns drauf richten wollen bzw. nicht. Man muss wissen, worin man gut ist und das dann weiter ausbauen, ist einer der wichtigsten Schritte im Prozess der Wiederinstandsetzung des Unternehmens. Ein zweiter wichtiger Schritt ist Entscheidungen zu treffen (und diese durchziehen), um dann auch wirklich nur das zu tun, worin man gut drin ist! Man sollte von einer 2 eine 1 machen wollen und nicht von einer 6 eine 5, denn das ist immer noch Unterdurchschnittlich und kostet wahrscheinlich sehr viel Mühe um die eine Note höher zu kommen.“.

 

Produkt-Markt Kombinationen definieren

De Klein hat zusammen mit dem Management-Team einen gemeinsamen Standpunkt festgestellt, und da muss Lijnco hinarbeiten: „Das muss durch Produkt-Markt-Kombinationen erfolgen, die wir gut können und die sich rentieren. Deswegen konzentrieren wir uns zum Beispiel mehr auf Direkt Marketing und weniger bzw. gar keine Standard Geschäftspost mehr. Darüber hinaus haben wir nun auch z.B. den Retailmarkt in Kombination mit Loyalitätsprogramme in unserem Portfolio (z.B. für Jumbo Supermarkt). Drittens haben wir so einen Markt definiert, der alles mit Vertraulichkeit der verschickten Information zu tun hat, wie zum Beispiel das Hinzufügen von Echtheitskennmerken bei Zeugnissen, Zertifikaten etc., Dokumente, die einen bestimmten Wert darstellen und womit auf keinen Fall gefuscht werden darf.“.

Dieses Gesamtkonzept und die Kombinationen haben dazu geführt, dass Lijnco (wieder) an Bedeutung gewonnen hat. Laut Jan de Klein, sei es ein sehr kleiner Anbieter-Markt auf den sich Lijnco nun konzentrieren wolle. „Alles, was nicht in diese drei Produkt-Markt-Kombinationen fällt, führen wir absolut nicht aus. Die Produkte rundum Security und Vertraulichkeit hatten wir schon vorher in unserem Sortiment, aber das ist auch ungefähr das best behütete Geheimnis. Das liegt auch an der Sorte Produkte und Kunden, die dabei mitspielen, aber dennoch darf eines bekannt sein: Wir sind da sehr gut drin!“.

Prüfungen bestimmen dabei auch mitunter den Erfolg. Wenn unerwartet eine Kontrolle stattfindet und etwas nicht stimmt mit den Verfahren und Regeln, die rundum den Produktionsprozessen festgelegt sind, dann habe man ein Problem, weiß De Klein: „Das stimmt alles bei uns. Immer. Keine Kompromisse.“.

 

Datenmanagement ist essentiell

Es wäre immer wichtiger, auch in diesen Märkten, wie man mit (Kunden-)Daten umgehe, so De Klein. „Wie für alle Märkte eigentlich gilt, dreht sich viel um das Verarbeiten und Umgehen mit Daten, aber auch welche Art von relevanten Informationen man aus den verfügbaren Daten holen kann – Datenmanagement. Davon kann man ableiten, was passiert ist, was nun passiert und was eventuell in der Zukunft eine Rolle spielen wird. Solche Einsichten benötigen auch bestimmte Kenntnisse für einen grafischen Betrieb wie Lijnco. Die Rolle von ‚Media-Intelligenz‘ wird stets größer und da müssen wir auch rein investieren. Das haben wir auch bereits getan, denn damit haben wir die Position erreicht, die wir nun innehaben. Wir haben hochwertiges und spezielles Wissen, die wir effektiv vermarkten können, insofern wir das gut anpacken. Man wird dann gesehen als eine vertrauensvolle Partei für seine Kunden. Diese vertrauen auf die Kenntnisse, Fähigkeiten, und natürlich Integrität die man hat, und da darf man sie nie drin enttäuschen.“.

 

Wieder auf Kurs

De Klein hat einen Hintergrund in ICT und es überrascht dann auch nicht, dass es vor allem in Bereichen wo Automatisierung möglich ist, beschäftigt ist diese schnell durchzuführen und zu optimieren. Laut Jan de Klein „vergrößert man damit die Effektivität, Qualität und Effizienz – für alle Beteiligten. So kann man transparenter gegenüber Partnern und Kunden, und jeder weiß woran er ist. So wie man sagt: Spezialisierung lohnt. Lijnco ist wieder auf Kurs!“.